Arches Nationalpark – 1:15 Stunden am Landscape
Arch
Aufgrund des immensen Andrangs wurde im Arches Nationalpark die Besucherzahl begrenzt und wir müssen für unseren ein Zeitfenster reservieren, in dem wir in den Park reinfahren dürfen. Und so stehen wir am 16.05.203 um punkt 8 Uhr am Parkeingang. Der Andrang hält sich in Grenzen und wir können kurz darauf die obligatorischen Fotos der berühmten Formationen Three Gossips („drei Klatschtanten“) und Sheep Rock machen.
1:15 Stunden am Landscape Arch
Das meiste steht allerdings erst am Nachmittag im richtigen Licht und so starten wir schon bald zu unserer Wanderung im Devils Garden. Mein Aufenthalt am Landscape Arch, der mit 89 m (292 Ft) längsten natürlichen Steinbrücke der Welt, dauert etwas länger als geplant, weil Manfred es sich nicht nehmen lässt, zum mittlerweile nur noch schwer zugänglichen Double O Arch zu gehen.
Über den Wall Arch zum Double O Arch
Der Wanderweg wird von den Überresten des Wall Arch versperrt, der im August 2008 kollabiert ist und ich habe keine Lust auf diese abenteuerliche Kletterpartie. Stattdessen bewundere ich abwechselnd den hoch spektakulären Landscape Arch und die vielen Hiker, die etwas abenteuerlustiger sind als ich den Felshaufen rauf und runter klettern, mehr oder weniger elegant. Ansonsten warte ich bei 27-32° C (80,6-89,6° F) im Schatten auf meinen wagemutigen Weggefährten, der nach 1:15 Stunden endlich wieder zurückkommt und feststellt, dass er den Weg unterschätzt hat und sich der Abstecher nicht wirklich gelohnt hat. Wir haben den Double O Arch schon mehrfach besichtigt, als er noch besser erreichbar war und es gibt definitiv deutlich spektakulärere Arches.
Double Arch
Der Double Arch liegt direkt neben der Panoramastraße und gegen 11 Uhr ebenfalls gut im Licht. Der kurze felsige Aufstieg unter die beiden imposanten Felsbögen ist leicht zu bewältigen. Trotzdem sind hier gefühlt mehr Hiker mit Wanderschuhen unterwegs als im Bryce Canyon.
Balanced Rock und namenlose Felsformationen
Wir finden auch auf der weiteren Rundfahrt überall einen Parkplatz. Scheinbar macht sich die Regulierung der Besucherströme bezahlt. Hinter den Schnee bedeckten Gipfeln der La Sal Mountain ziehen sich immer mehr Wolken zusammen. Aber der Balanced Rock und die zahllosen namenlosen Felsformationen im Arches Nationalpark präsentieren sich immer noch vor strahlend blauem Himmel.
Als wir den Park nach 13 Uhr verlassen, bietet sich uns der vertraute Anblick in Nationalparks - eine endlos lange Autokolonne am Parkeingang, die perfekt Einstimmung auf einen Nachmittag in Moab, wo wir in einem Café an der viel befahrenen Hauptstraße bei einem kühlen Getränk den Trubel in dem quirligen Touristenort beobachten. Irgendwie gehört das auch dazu.