Kodachrome Basin - Nette Frauen, Dino-Felsen und Kühe
Im Kodachrome Basin State Park sind gegen Mittag die schattigen Tische in der Picknick-Area von einer großen Gruppe belegt. Also setzen wir uns in die Sonne. Die beiden Damen am schattigen Ende unseres Tisches rücken sofort ein wenig rüber, damit auch wir im Schatten sitzen können. Mein linker Arm ist immer noch in der Sonne. Also fordert meine Nachbarin mich mit einem scherzhaften "We don't bite" auf, noch ein wenig näher zu kommen. Dieses Angebot nehme ich gerne an.
Die freundliche Dame vermutet richtig, dass wir aus Deutschland kommen. Wo wir denn genau herkommen? Aus Bayern. Wo aus Bayern? Ca. 50 Meilen (80 km) von München weg. Wie die Stadt heißt? Landshut. Landshut? Ein alter Freund von ihr stammt aus Landshut, Ruppert... Den Nachnamen habe ich wieder vergessen und wir kennen den Herrn auch nicht. Sie hat drei Jahre in München gelebt und spricht auch noch ein paar Worte Deutsch.
Und schon sind wir mitten drin in einem Gespräch über unsere Heimat Bayern, den Bryce Canyon (ihr Lieblingspark im Südwesten und unser nächstes Ziel) und den Zion NP, den Lieblingspark ihrer Begleiterin und unser erster Park in diesem Urlaub mit großartigen Wanderungen.
Da stört es auch nicht mehr, dass sich über dem Kodachrome Basin dichte Quellwolken zusammen brauen und der Flintstone Rock im Schatten liegt. Auf die Wanderung zum Shakespeare Arch haben wir eh keine rechte Lust mehr, nachdem die Wanderung in den Hackberry Canyon zum zweiten Mal an stechfreudigen und Repellent-restistenten Insekten gescheitert ist. Auf der anschließenden Fahrt an den Dino-Felsen vorbei zum Chimney Rock entdecken wir immer wieder Kühe, die genau wie wir ein schattiges Plätzchen für eine kleine Siesta gefunden haben.